In der privaten Krankenversicherung gibt es keine kostenfreie Familienmitversicherung. Jedes einzelne Familienmitglied muss separat versichert werden. Die Versicherung eines erwerbslosen Ehepartners ist oft ab 200 Euro monatlich möglich. Kinder können ab 100 Euro monatlich mit versichert werden.
Plant man eine Familie oder hat schon eine, so stellt sich oft die Frage nach dem richtigen Versicherungssystem.
Ist man als Angestellter unterhalb der JAEG (Jahresarbeitsentgeldgrenze, gleichzeitig Versicherungspflichtgrenze), so ist man per Gesetz gesetzlich versichert. Was unter familiären Gesichtspunkten schon einmal vorteilhaft sein kann.
Ist man über der Jahresarbeitsentgeltgrenze, so hat man die Wahl zwischen PKV und GKV.
Ist man in der Familie der Hauptverdiener, selbständig und privat versichert, so ist die Einkommenssituation entscheidend für die Frage ob man den Status „Selbständig, privat versichert und Familie“ dauerhaft aufrecht erhalten will.
Hat man ein sehr sicheres Einkommen, verdient man z.B. deutlich über 7.000 Euro monatlich ?
Die ganze Familie privat zu versichern muss man sich erst einmal leisten können. Auch wenn das Einkommen mal nicht so hoch ist. In der PKV muss für jedes Mitglied ein separater Beitrag gezahlt werden. Unabhängig von der Einkommenshöhe.
In fast jeder familiären Konstellation ist es vorteilhafter in der gesetzlichen Krankenversicherung zu sein. Die Planbarkeit und Beständigkeit ist vorhanden. Verdient man kein Geld, so muss man auch keinen Beitrag in der GKV bezahlen.
Verdient man als Selbständiger in der PKV kein Geld, so muss man dennoch seinen Beitrag zahlen. Plus den Beitrag des Ehepartners und den der Kinder.